Reduktion von Nebenwirkungen nach Stammzelltransplantation durch den zusätzlichen Einsatz von mesenchymalen Stammzellen bei Kindern mit MLD.
Der therapeutische Ansatz von allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation (alloHSCT) bei Kindern mit einer angeborenen Defizienz an Arylsulfatase (ARSA) bei metachromatischer Leukodystrophie (MLD) ist bereits bekannt. Ebenso die Problematik der Steroid-refraktären Graft-versus-Host-Reaktion als lebensbedrohliche Komplikation. Eine Arbeitsgruppe aus Tübingen konnte nun in einer retrospektiven Analyse an zehn Kindern mit MLD zeigen, dass der Einsatz von mesenchymalen Stammzellen (MSCs) nach einer HSCT einen Benefit bringt und eine sichere Therapieoption ist. Die MSCs sind ebenso fähig ARSA zu sezernieren. Im Vergleich zur Kontrollgruppe mit HSCT ohne anschließender MSCs Applikation, konnten nach Verabreichung von MSCs signifikant höhere ARSA Spiegel, erhöhte Leukozyten und Thrombozyten Konzentrationen nachgewiesen werden.
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